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Inge Fuhr mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Sie nahm die Auszeichnung von Staatssekretär Torsten Lang für ihre großen Verdienste in der Politik, im sozialen Bereich wie auch im Hinblick auf die Schaffung einer lebendigen Willkommenskultur im Saarland entgegen.

„Inge Fuhr engagiert sich seit Jahrzehnten mit viel Herzblut und großer Leidenschaft in verschiedensten Bereichen. Doch mit der Vielzahl ihrer unterschiedlichen Aktivitäten und Projekte verfolgt sie ein übergeordnetes Ziel: ihren Mitmenschen zu helfen. Dabei spielt es für sie keine Rolle, ob es dabei um die Bürgerinnen und Bürger ihrer Heimatkommune, Flüchtlinge oder andere Personen geht, die Hilfe benötigen“, fasst Staatssekretär Torsten Lang das Wirken der Geehrten zusammen. 

„Mit dieser Einstellung repräsentiert sie auf vorbildliche Weise den Grundgedanken des Ehrenamtes. Mit ihrem herausragenden Einsatz leistet sie nicht nur einen unschätzbaren Beitrag zur Förderung der Solidarität in der Gesellschaft, sondern auch zu unserer lebendigen Demokratie. Wenn wir uns alle ein Beispiel an Menschen wie ihr nehmen, können wir gemeinsam eine überaus positive Zukunft schaffen.“

Inge Fuhr bringt sich seit vielen Jahren weit über das übliche Maß hinaus in verschiedenen gesellschafts- und sozialpolitischen Bereichen auf kommunaler Ebene ein. 

1979 tritt sie der SPD bei und betätigt sich seitdem im Vorstand des SPD-Ortsvereins Illingen. Zehn Jahre später wird sie Mitglied des Gemeinderats und arbeitet in mehreren Ausschüssen mit. Sie vertritt zudem den Gemeinderat in der Illinger Stiftung für Bürger und ist Mitglied der Schulkonferenz. Fünf Jahre lang (2004 bis 2009) gehört sie auch dem Ortsrat an und ist bis 2019 Wahlvorsteherin.

Den Schwerpunkt ihrer Arbeit im Gemeinderat legt sie insbesondere auf die Belange von Flüchtlingen, von Menschen mit Behinderung und von Menschen mit besonderem Hilfs- und Förderbedarf. So wirkt sie beispielsweise im Eigenbetrieb Digitalisierungsservice Illingen für die Inklusion in der Gemeindeverwaltung mit.     

Außerdem engagiert sich Inge Fuhr seit 1991 beim örtlichen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), von 1998 bis 2020 unter anderem auch als Vorsitzende. Sie ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich eine Kooperation des ASB und der Gemeinde Illingen zum deutschlandweiten Leuchtturmprojekt der „Engagierten Stadt“ entwickelt, bei dem die Kommune eine Vorreiter-Rolle einnimmt.

Der ASB Illingen übernimmt unter dem Vorsitz der Geehrten 2014 und 2015 über das bereits äußerst vielfältige, gemeinnützige und (inter)kulturelle Aufgabenspektrum in den Bereichen Senioren-, Kinder- und Jugendhilfe, Rettungs- und Sanitätsdienst sowie Zivil- und Katastrophenschutz hinaus die Aufgabe als koordinierende Stelle für bürgerschaftliches Engagement für Geflüchtete in Illingen.

Unter ihrer Anleitung und unter Förderung durch die Initiative „Engagierte Stadt“ entsteht als weiteres Pilotprojekt ein erfolgreiches Netzwerk bürgerschaftlichen Engagements, das Aktivitäten verschiedener gesellschaftlicher Gruppen zur Bewältigung sozialer Aufgaben bündelt. 2018 wird das Projekt mit dem „Willkommenspreis des Saarlandes“ ausgezeichnet.

 

Allgemeines zur Auszeichnung

Im Jahr 1951, zwei Jahre nach Verkündung des Grundgesetzes und den ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende, stiftete der damalige Bundespräsident Theodor Heuss den Bundesverdienstorden. 

Mit der Stiftung des Ordens sollen politische und wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl gewürdigt werden. Damit erhalten Bürgerinnen und Bürger für ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine offizielle Auszeichnung.       

Seit nun 70 Jahren haben einflussreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahllose Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste Anerkennung unseres Landes erhalten.

 

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